Handwerk
"An der schweren Tischlerei-Hobelbank nimmt das Holz in traditioneller Handarbeit langsam seine Gestalt an.
Das Erschaffen eines Instrumentes ist ein wunderschönes, meditatives und vielseitiges Handwerk.
Dabei vereint sich die Liebe zum Holz mit dem handwerklichen Gespür für das Besondere zu charakterstarken Klangschönheiten."
Eingerahmt zwischen den sanften Hügeln des Weserberglandes werden im kleinen Ort Marienau aussergewöhnliche Klangobjekte
und wohlklingende Musikinstrumente gefertigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf besonders leicht gebauten Harfenmodellen.
Außerdem Sonderbauformen, ungewöhnliche Besaitungen, Reiseharfen, Übe-Harfen ohne Klangkorpus, Windharfen, Bass-Extender,
klingende Skulpturen, Bordune, Klang-Hocker, Steh-Hilfen, Röhrenzithern, Dulcimer, Scheitholt, Koto, saitenhafte Möbel, Zubehör ...
Material & Qualität
Für den Instrumentenbau verwende ich überwiegend heimische Laubhölzer (Ahorn, Kirsche, Birne, Walnuss, Esche).
Nur wenige besondere Edelhölzer oder Furniere (z.B. Vogelaugenahorn, kanadischer Nussbaum, geriegelter Zuckerahorn
oder Rotzeder) kaufe ich über den örtlichen Holzhändler zu. Geschützte Arten und Holz aus Raubbau verarbeite ich grundsätzlich nicht.
Feinjähriges Fichten-Tonholz für die Klangdecken beziehe ich von einem Familienbetrieb aus den schweizer Alpen.
Die speziell laminierten Klangdecken aus hauchdünner Birke lasse ich für mich am Bodensee herstellen.
Stimmwirbel und Umlenkstifte werden nach meinen Vorgaben von einer Metalldreherei im Erzgebirge angefertigt.
Sämtliche Holzoberflächen sind mit natürlichen Pflanzenölen aus dem Wendland hartversiegelt.
Der Werkstoff Holz ist ein natürliches Produkt!
Trotz aller Sorgfalt bei der Auswahl und Fertigung entwickelt sich die klangliche Ausprägung eines Instrumentes nicht in allen Nuancen vorhersehbar.
Das mit mehreren 100 kg Saitenspannung belastete Spannungsgefüge muss sich durch tägliches Nachstimmen erst langsam setzen und entwickeln.
Deshalb wird eine Harfe frühestens nach einer Einspielzeit von 2-3 Monaten mit Halbtonmechaniken bestückt und dabei final intoniert.
Erst dann kommt eine Harfe spielbereit zum Verkauf - natürlich incl. Zertifikat, Saitenplan und Stimmschlüssel. 3 Jahre Garantie.
Instrumente werden nur persönlich übergeben!
Ein vorheriges Austesten ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Aufarbeitung + Service
Wenn ein Instrument nach einem jahrelangen Dornröschenschlaf wieder zum Leben erweckt werden soll, könnte man vielerlei Begriffe dafür verwenden. Jedoch klingt "Restaurierung" nach einem Jahrhundert auf dem verstaubten Dachboden und "Generalüberholung" suggeriert einen Totalschaden.
Meistens geht es jedoch nur um eine dezente Aufarbeitung und die Beseitigung von kleinen Defekten, damit am Ende wieder ein spielbereites Instrument heraus kommt. Dazu etwas Oberflächenfinish. Ein neuer oder veränderter Saitensatz und justierte Mechaniken - mehr braucht es oft nicht damit man wieder mit Freuden darauf spielen mag.